Why should I play the Roman Foole, and dye On mine owne sword? whiles I see lives, the gashes Do better upon them.
Of all men else I have avoyded thee: But get thee backe, my soule is too much charg'd With blood of thine already.
I have no words, My voice is in my Sword, thou bloodier Villaine Then tearmes can give thee out.
Thou loosest labour, As easie may'st thou the intrenchant Ayre With thy keene Sword impresse, as make me bleed: Let fall thy blade on vulnerable Crests, I beare a charmed Life, which must not yeeld To one of woman borne. Dispaire thy Charme, And let the Angell whom thou still hast seru'd Tell thee, Macduffe was from his Mothers womb Untimely ript.
Accursed be that tongue that tels mee so; For it hath Cow'd my better part of man: And be these Jugling Fiends no more beleeu'd, That palter with us in a double sence, That keepe the word of promise to our eare, And breake it to our hope. Ile not fight with thee.
Then yeeld thee Coward, And live to be the shew, and gaze o'th'time. Wee'l have thee, as our rarer Monsters are Painted upon a pole, and vnder‑writ, Heere may you see the Tyrant.
I will not yeeld To kisse the ground before young Malcolmes feet, And to be baited with the Rabbles curse. Though Byrnane wood be come to Dunsinane, And thou oppos'd, being of no woman borne, Yet I will try the last. Before my body, I throw my warlike Shield: Lay on Macduffe, And damn'd be him, that first cries hold, enough.
I would the Friends we misse, were safe arriu'd.
Some must go off: and yet by these I see, So great a day as this is cheapely bought.
Macduffe is missing, and your Noble Sonne.
Your son my Lord, ha's paid a souldiers debt, He onely liu'd but till he was a man, The which no sooner had his Prowesse confirm'd In the unshrinking station where he fought, But like a man he dy'de.
Then he is dead?
I, and brought off the field: your cause of sorrow Must not be measur'd by his worth, for then It hath no end.
Had he his hurts before?
I, on the Front.
Why then, Gods Soldier be he: Had I as many Sonnes, as I have haires, I would not wish them to a fairer death: And so his Knell is knoll'd.
Hee's worth more sorrow, And that Ile spend for him.
He's worth no more, They say he parted well, and paid his score, And so God be with him. Here comes newer comfort.
Haile King, for so thou art. Behold where stands Th'Vsurpers cursed head: the time is free: I see thee compast with thy Kingdomes Pearle, That speake my salutation in their minds: Whose voyces I desire alowd with mine. Haile King of Scotland.
Haile King of Scotland.
We shall not spend a large expence of time, Before we reckon with your severall loves, And make us even with you. My Thanes and Kinsmen Henceforth be Earles, the first that ever Scotland In such an Honor nam'd: What's more to do, Which would be planted newly with the time, As calling home our exil'd Friends abroad, That fled the Snares of watchfull Tyranny, Producing forth the cruell Ministers Of this dead Butcher, and his Fiend‑like Queene; Who (as 'tis thought) by selfe and violent hands, Tooke off her life. This, and what needfull else That call's upon us, by the Grace of Grace, We will performe in measure, time, and place: So thankes to all at once, and to each one, Whom we invite, to see us Crown'd at Scone.
Looke Hector how the Sunne begins to set; How ugly night comes breathing at his heeles, Even with the vaile and darking of the Sunne. To close the day up, Hectors life is done.
I am vnarm'd, forgoe this vantage Greeke.
Strike fellowes, strike, this is the man I seeke. So Illion fall thou: now Troy sinke downe; Here lyes thy heart, thy sinewes, and thy bone. On Myrmidons, cry you all a maine, Achilles hath the mighty Hector slaine. Harke, a retreat upon our Grecian part.
The Trojan Trumpets sounds the like my Lord.
The dragon wing of night ore‑spreds the earth And stickler‑like the Armies seperates My halfe supt Sword, that frankly would have fed, Pleas'd with this dainty bed; thus goes to bed. Come, tye his body to my horses tayle; Along the field, I will the Trojan traile.
Weshalb sollt' ich den röm'schen Narren spielen, Sterbend durchs eigene Schwert? Solange Leben Noch vor mir sind, stehn denen Wunden besser.
Von allen Menschen mied ich dich allein: Du, mach' dich nur zurück, mit Blut der Deinen Ist meine Seele schon zu sehr beladen.
Ich habe keine Worte, meine Stimme Ist nur in meinem Schwert. Du Schurke, blut'ger, Als Sprache Worte hat!
Verlorne Müh'! So leicht magst du die unteilbare Luft Mit scharfem Schwert durchhaun, als mich verletzen: Auf Schädel, die verwundbar, schwing' den Stahl; Mein Leben ist gefeit, kann nicht erliegen Einem vom Weib Gebornen. So verzweifle An deiner Kunst; und sage dir der Engel, Dem du von je gedient, daß vor der Zeit Macduff geschnitten ward aus Mutterleib!
Verflucht die Zunge, die mir dies verkündet, Denn meine beste Mannheit schlägt sie nieder! Und keiner trau' dem Gaukelspiel der Hölle, Die uns mit doppelsinn'ger Rede äfft, Die Wort nur hält dem Ohr mit Glücksverheißung Und es der Wahrheit bricht! – Mit dir nicht kämpf' ich.
Nun, so ergib dich, Memme! Und leb' als Wunderschauspiel für die Welt! Wir wollen dich als seltnes Ungeheuer Im Bild auf Stangen führen, mit der Schrift: »Hier zeigt man den Tyrannen.«
Ich will mich nicht ergeben, um zu küssen; Den Boden vor des Knaben Malcolm Fuß, Gehetzt zu werden von des Pöbels Flüchen. Ob Birnams Wald auch kam nach Dunsinan, Ob meinen Gegner auch kein Weib gebar, Doch wag' ich noch das Letzte: Vor die Brust Werf' ich den mächt'gen Schild: Nun magst dich wahren, Wer »Halt!« zuerst ruft, soll zur Hölle fahren!
Oh, wären lebend die vermißten Freunde!
Mancher muß drauf gehn; doch, so viel ich sehe, Ist dieser große Tag wohlfeil erkauft.
Vermißt wird Macduff und Eu'r edler Sohn.
Eu'r Sohn, Mylord, hat Kriegerschuld gezahlt: Er lebte nur, bis er ein Mann geworden; In seiner Kühnheit war dies kaum bewährt Durch unverzagten Kampf in blut'ger Schlacht, Als er starb wie ein Mann.
So ist er tot?
Ja, und getragen aus dem Feld. Eu'r Schmerz Muß nicht nach seinem Wert gemessen werden, Sonst wär' er endlos.
Hat er vorn die Wunden?
Ja, auf der Stirn.
Wohl: sei er Gottes Kriegsmann! Hätt' ich so viele Söhn', als Haar' ich habe, Ich wünschte keinem einen schönern Tod: Das ist sein Grabgeläut'.
Mehr Leid verdient er, Und das vergelt' ich ihm.
Mehr tun ist Schwäche. Er schied geehrt und zahlte seine Zeche; So, Gott sei mit ihm! – Seht, den neusten Trost!
Heil, König! denn das bist du. Schau', hier steht Des Usurpators Haupt: die Zeit ist frei. Ich seh' umringt dich von des Reiches Perlen, Die meinen Gruß im Herzen mit mir sprechen, Und deren lautes Wort ich jetzt erheische: Dem König Schottlands Heil!
Heil, Schottlands König!
Wir wollen nicht vergeblich Zeit verschwenden, Mit eurer Liebe einzeln abzurechnen Und quitt mit euch zu werden. Thans und Vettern. Hinfort seid Grafen, die zuerst in Schottland Mit dieser Ehre prangen. Was zu tun noch, Was nun gepflanzt muß werden mit der Zeit: – Als Rückberufung der verbannten Freunde, Die des Tyrannen list'ger Schling' entflohn; Einziehn der blut'gen Schergen dieses toten Bluthunds und seiner höll'schen Königin, Die, wie man glaubt, gewaltsam selbst ihr Leben Geendet, – alles, was uns sonst noch obliegt, Das, mit der ew'gen Gnade Gnadenhort, Vollenden wir nach Maß und Zeit und Ort. Euch allen werd' und jedem Dank und Lohn, Und jetzt zur Krönung lad' ich euch nach Scone.
Sieh, Hektor, wie die Sonne sinkt herab Und schwarze Nacht auf ihren Spuren keucht: Und wenn die Sonn' im Dunkel niederschwebt, Erlischt der Tag, und Hektor hat gelebt.
Entwaffnet bin ich: dann wirst du nicht fechten!
Schlagt, Bursche, schlagt! Wir trafen hier den Rechten. So, Ilion, fall' auch du! Troja, stürz' ein! Hier liegt dein Herz, dein Nerv und dein Gebein: – Auf, Myrmidonen, ruft aus aller Macht: Achilles hat den Hektor umgebracht! – Horch! Rückzug wird geblasen von den Griechen!
Im Troerfeld ertönt der gleiche Schall.
Die Nacht mit Drachenflügeln deckt die Flur Und trennt die Scharen mit dem Heroldstab. Schlaf' nun vergnügt, mein halbgesättigt Schwert, Das gern noch mehr so leckern Fang verzehrt; Kommt, knüpft den Leib an meines Rosses Schweife, Daß ich ihn so um Trojas Mauern schleife.